Ganz Italien jetzt Schutzzone – Corona-Epidemie in Italien: Was Reisende jetzt unbedingt wissen müssen
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In Italien, das europaweit am schlimmsten von Corona betroffen ist, liegt die Zahl der Infizierten aktuell bei 9172 Fällen, daran gestorben sind bisher 463 Menschen (Stand Dienstagmittag). Deshalb greift die italienische Regierung nun zu drastischeren Maßnahmen: Für das ganze Land gelten ab heute ein Versammlungsverbot und Reisebeschränkungen.
Ministerpräsident Conte unterzeichnete ein entsprechendes Dekret. Ganz Italien werde zur „geschützten Zone“, sagte er. Der Verkehr von öffentlichen Transportmitteln soll aber laut Conte nicht eingeschränkt werden, damit die Wirtschaft nicht zum Erliegen komme und die Menschen weiter zur Arbeit gehen könnten.
Flughäfen, Häfen und Bahnhöfe seien weiterhin in Betrieb
Wie das Auswärtige Amt (AA) mitteilt, gilt in Italien folgende Notfallverordnung: Italienische Flughäfen sind nach wie vor bis auf weiteres für Direktflüge von und nach China gesperrt.
Außerdem finden an Flughäfen, Häfen und auch im Überlandverkehr in Regionen mit Infektionsfällen Gesundheitskontrollen mit Temperaturmessungen statt. Flughäfen, Häfen und Bahnhöfe seien weiterhin in Betrieb. Auch Grenzschließungen seien derzeit nicht beabsichtigt.
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Wer in Italien unterwegs ist, muss eine „Selbsterklärung“ mitführen
Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit, die bisher für die gesamte Region Lombardei und die Provinzen Modena, Parma, Piacenza, Reggio Emilia und Rimini in der Emilia-Romagna, Pesaro und Urbino in Marken, Padua, Treviso und Venedig in Venetien sowie Asti, Alessandria, Novara, Verbano-Cusio-Ossola und Vercelli im Piemont galten, wurden zunächst bis zum 3. April 2020 auf ganz Italien ausgeweitet.
Fahrten innerhalb Italiens sollten deshalb mit Ausnahme nachweisbarer berufsbedingter Fahrten oder in Notsituationen unterlassen werden.
Die Rückkehr an den Wohnort sowie die Ausreise nach Deutschland sei laut AA weiterhin möglich. Mit Kontrollen und Nachfragen von Sicherheits- und Ordnungskräften müsse aber gerechnet werden.
Deshalb rät das Auswärtige Amt nun von nicht notwendigen Reisen nach Italien ab. Wer dennoch derzeit in Italien unterwegs ist, sollte eine Selbsterklärung über die Notwendigkeit mitführen, die Betroffen auf der Webseite der italienischen Regierung unter www.interno.gov.it herunterladen
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