Eröffnung von „The Edge“ in New York: Das sind ja schöne Aussichten
Gleich zu Beginn die ganze Wahrheit über Glasböden an Aussichtspunkten: Wer darauf steht, bekommt meist nur als stark Höhenschwindelgeplagter einen Adrenalinkick. Ansonsten ist der Blick derselbe, wie wenn man sich über das Geländer lehnt. Außerdem bleiben die Glasböden nicht lange so sauber oder ohne Kratzer, dass sich auch noch der tausendundeinste Besucher einbilden könnte, er würde ins Leere treten.
Vielleicht haben deshalb die Planer von „The Edge“ gedacht: Es ist doch eine gute Idee, auch die Brüstung aus Glas zu konstruieren. Dann muss nur jemand oft genug die Hand- und wahrscheinlich auch Nasenabdrücke abwischen, um weiter einen guten Eindruck von New Yorks Skyline zu vermitteln. Schließlich soll der Beinahe-Rundumblick auf diesen weiteren Aussichtspunkt hoch über der Stadt locken, der vom 11. März 2020 an für zahlende Besucher offensteht.
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Nicht dass es in New York einen Mangel an „rooms with a view“ geben würde. Doch um das noch immer neue Viertel Hudson Yards auch für Touristen beliebt zu machen, gehört so eine Plattform wohl dazu. Also sticht der Wolkenkratzer „30 Hudson Yards“ im 100. Stockwerk in den Himmel über Manhattan, 335 Meter über den Boden. Für 36 Dollar dürfen Besucher nun den Ausblick genießen, sofern sie einen Slot online gebucht haben – und nicht die (ähnlich teure) Konkurrenz vorziehen: den Klassiker Empire State Building, mit etwa 380 Metern ebenso hoch wie das vor fünf Jahren eröffnete „One World Observatory“ auf dem One World Trade Center. Außerdem noch im Angebot: „Top of the Rock“, die zwar nur 260 Meter hoch gelegenen, dafür großen Terrassen auf dem Rockefeller Center.
Weshalb die Bar „Sixty Five“ dort die bessere und günstigere Alternative und wo der Blick auf New York ebenfalls schön und weitaus preiswerter ist, verrät hier SZ-Korrespondentin Johanna Bruckner:
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