Galapagosinseln: Vermeintlich ausgestorbene Riesenschildkröten: Verwandte von Lonesome George entdeckt
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Rund 45 Forscher haben eine Region in der Nähe des größten Vulkans der ecuadorianischen Inselgruppe untersucht. Sie entdeckten nach Angaben des Galapagos-Nationalparks eine junge weibliche Schildkröte, die eine „starke genetische Komponente“ der Spezies Chelonoidis nigra abingdonii Pinta aufweise. Das Weibchen könnte ein direkter Nachfahre eines Exemplars dieser Art sein, das „irgendwo noch am Leben sein könnte“. Die Art der Riesenschildkröte galt als ausgestorben. 2012 verstarb die letzte männliche Riesenschildkröte, genannt „Lonesome George“ („Einsamer George“), im Alter von über hundert Jahren. George galt als letzter Vertreter der Chelonoidis nigra abingdonii Pinta. Er hatte keine Nachfahren gezeugt.
Die Forscher fanden weitere Schildkröten
Den Angaben zufolge fanden Wissenschaftler und Ranger überdies weitere 29 Schildkröten, die genetische Ähnlichkeiten mit der ebenfalls als ausgestorben geltenden Unterart Chelonoidis niger Floreana zeigten. Laut dem Galapagos-Nationalpark forschten die Wissenschaftler auf dem Vulkan Wolf, wo demnach rund 10.000 bis 12.000 Schildkröten leben. Walfänger und Piraten hätten in dem Gebiet einst Schildkröten abgeladen, um ihre Schiffe zu entlasten. Die Galapagosinseln, ein isoliert im Pazifik gelegenes Archipel, beherbergen weltweit die größte Zahl an endemischen Arten – also Arten, die nur dort vorkommen.
Ein Besuch der Inseln und ihrer einzigartigen Tierwelt im Jahr 1835 inspirierten den britischen Wissenschaftler Charles
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