Wegen Massenansturm – Wer darf wann an den Strand? Eine App soll jetzt den Ostsee-Besuch regeln
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Handtuch über der Liege war gestern. Eine neue App soll künftig an der Ostsee regeln, wer wann an den Strand darf. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther will in der Urlaubszeit während der Corona-Krise auf die Buchung von Küstenabschnitten per Smartphone setzen. „Man kann über die App anmelden, dass man in einem bestimmten Zeitraum an einen Strandabschnitt will“, sagte der CDU-Politiker dem „Tagesspiegel am Sonntag“ zu den Plänen für das Buchungssystem. „Wenn dort noch Platz ist, bucht man sich ein und hat dann eine Zugangsberechtigung.“ Die Gemeinde Scharbeutz an der Lübecker Bucht hat das System nach seinen Angaben entwickelt, jetzt könnte es auch von anderen Orten genutzt werden.
Günther: „Wir werden weiter stark kontrollieren“
Günther kündigte an: „Wir werden weiter stark kontrollieren. Dass alle dicht an dicht wie in der Sardinenbüchse liegen, wird es bei uns nicht geben.» Den Verlauf des Himmelfahrts- und des Pfingstwochenendes wertete der Ministerpräsident als gutes Zeichen für den Tourismus in Schleswig-Holstein. „Beide Wochenenden sind in den Tourismusorten gut verlaufen. Es gab gelegentlich Absperrungen, wenn zu viele Tagesgäste kamen. Aber der erste Test auf die Sommersaison hat funktioniert.“
Der Kieler Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) hatte schon Mitte Mai Überlegungen für Beschränkungen angestellt, um zu große Menschenansammlungen zu verhindern. Da werde es vielleicht darum gehen, für einige Strandabschnitte Reservierungen vorzunehmen – per App oder mit einem Ticketsystem, hatte er damals erklärt.
Tagestourismus an der Ostsee soll mit App gelenkt werden
Die Scharbeutzer Bürgermeisterin Bettina Schäfer, die auch schon mal die Zugänge in ihren Ort hat sperren lassen, um den Ansturm zu begrenzen, setzt auf die App, die vor allem den Tagestourismus lenken soll. Urlauber, die ein Zimmer im Ort gebucht haben, bekämen über ihre Kurkarte einen Zugang, sagte Schäfer vor einigen Tagen „Zeit online“. Auch Einheimische könnten
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