Hoteltipps: Turbulent neben der Streif oder ruhig im Bayerischen Wald
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Hocheckhütte in Tirol: Schlafen an der Streif
Die Hocheckhütte und die Hahnenkamm-Lodge liegen an der bekanntesten Piste der Welt. Wer vor die Hütte tritt, blickt direkt in die Mausefalle, den steilsten Abschnitt der Abfahrt. Für Wirt Peter Noichl war es der Schulweg. Von Dominik Prantl
Wenn Peter Noichl vor einem halben Jahrhundert während der Wintermonate in die Schule wollte, dann schnallte er sich die Skier an. Anschließend fuhr er von 1640 Metern hinunter nach Kitzbühel, etwa 900 Höhenmeter, und zwar nicht über irgendeine Abfahrt, sondern über die Streif, die ganz sicher berühmteste Rennpiste der Welt.
Peter Noichl ist der Besitzer und Wirt der Hocheckhütte; er ist hier oben aufgewachsen. Er sagt, die halbe Welt kenne ihn unter dem Namen Hocheck-Peter. Seine Eltern haben die Hütte 1967 gekauft, da war er gerade sieben Jahre alt, die Hütte aber schon vier Jahrzehnte. Sie stand schon, bevor 1931 das erste Rennen auf der Streif ausgetragen wurde und bevor die Bahn auf den Hahnenkamm 1929 den Betrieb aufnahm. Nur wenige Schritte von der Hütte entfernt liegt die Bergstation, entworfen von Alfons Walde, aus dessen Feder auch das Kitzbühel-Logo stammt. Der Künstler errichtete sich hier oben ebenso ein Berghaus wie der Architekt Clemens Holzmeister, der später wiederum die Kapelle am Hahnenkamm planen durfte. Die Hütte befindet sich damit also in bester Gesellschaft.