Gegen böse Dämonen – Stellenausschreibung in der Schweiz: Bistum Chur sucht einen Exorzisten
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Vielen Menschen sind Teufelsaustreibungen ungeheuer, verbindet man damit doch dunkle mysteriöse Rituale aus dem Mittelalter. Doch in der Schweiz ist der Exorzismus auch heute noch in der Kirche präsent.
Nach dem Tod von Bischofsvikar Christoph Casetti (76) am Sonntag sucht das Schweizer Bistum Chur einen neuen Exorzisten. Nachfrage bestehe weiterhin, besonders bei Migranten, berichtet das Schweizer Fernsehen (Donnerstag). Mehr als 400 Anfragen gingen jährlich bei der katholischen Kirche ein, hieß es in einem SRF-Beitrag von 2017, fast 1.000 weitere Anfragen habe die Heilsarmee erhalten.
Casetti selbst sprach nicht von Teufelsaustreibung, sondern formulierte im Schweizer Fernsehen, er sei im „Heilungs- und Befreiungsdienst“ tätig. Wenn der Bischof die Erlaubnis gebe, könne er auch den „großen Exorzismus“ beten. Der Ablauf des Rituals ist in einem lateinisch verfassten Handbuch festgelegt. Dieses sei aber „nur für den Exorzisten bestimmt“, schreibt das Bistum Basel.
Menschen verlangen nach Exorzismus
Oft fühlten sich Menschen von „unsichtbaren Mächten“ bedroht und wollten sich von diesen befreien, so der Baseler Pressesprecher Hansruedi Huber. „Sie verlangen dann manchmal einen Exorzismus, ohne aber genau zu wissen, was das ist.“ Seelsorger berieten die Hilfesuchenden, wiesen auch auf psychologische oder psychiatrische Ursachen hin und vermittelten Betreuung.
„In den meisten Fällen“, so Huber, helfe den Betroffenen bereits „ein gemeinsames Gebet“. Kommt es tatsächlich zu einer Teufelsaustreibung, verlaufe diese „nach einem alten Ritual“ und umfasse Gebete und Segnungen, zitiert der Zürcher „Tagesanzeiger“ (Donnerstag) den Bistumssprecher weiter.
Weihwasser wichtigstes Instrument des Exorzisten
Casetti sagte dem SRF, er lade „die Bedrängten ein, auf das Kreuz zu schauen“. Christus habe „am Kreuz das Böse besiegt“, könne also „als Vorbild bei der Überwindung der dämonischen Kräfte angesehen werden“. In erster Linie werde das Kreuz aber den Dämonen selbst gezeigt, von denen die „Bedrängten“ besessen seien. Mit der Formel „Seht das Kreuz des Herren, fliehet, ihr feindlichen Mächte“ würden sie ausgetrieben.
Unbedingt dazu gehöre das Weihwasser, so Casetti. Die Reaktion darauf sei
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