„Wir lieben Hannover“ – Warum eine chinesische Stadt ausgerechnet Hannover nachbaut
„Wir lieben Hannover“: Warum eine chinesische Stadt ausgerechnet Hannover nachbaut
Eine Straße mit Backsteinhäusern im norddeutschen Stil soll eine Touristenattraktion in der Stadt Changde in Mittelchina werden. Currywurst und selbst gebrautes Bier gibt es auf der Meile derzeit nicht, doch der Kaffee aus Niedersachsen kommt an.
Zahlreiche berühmte Bauwerke aus Europa existieren bereits in Kopie in China – zum Beispiel der Eiffelturm oder die Tower Bridge. Der chinesische Telekom-Riese Huawei hat auf seinem neuen Firmencampus Nachbildungen aus gleich zwölf europäischen Städten errichtet, darunter das Heidelberger Schloss. In der Stadt Changde dagegen traf die Wahl auf Hannover, das als Touristenmagnet ja eigentlich nicht zur Top Ten der europäischen Metropolen wie Paris oder London zählt.
Vor drei Jahren eröffnete am Chuanzi-Fluss eine rund 450 Meter lange Einkaufsmeile mit Backsteinhäusern im norddeutschen Stil, einem Leibniz-Denkmal, einer Kaffeemanufaktur und einem deutschen Brauhaus. Die Straße sei ein Symbol der langjährigen Freundschaft zwischen beiden Städten – wie ein Geschenk, betont die Geschäftsführerin der Changde Centrum GmbH, Bailan Xia. „Wir lieben Hannover.“ Changde habe rund 500 Millionen Euro in das Projekt investiert, etwa 300 Millionen Euro davon seien Baukosten. Ein Aussichtsturm mit Blick auf das Wasser ist von Hannovers holländischem Expo-Pavillon inspiriert.
Beliebt bei Reisegruppen und als Kulisse für Hochzeitsfotos
Für chinesische Verhältnisse ist die Stadt relativ klein, etwa 700.000 Menschen leben in der City, rund sechs Millionen in der Region. Mit der Hannoverschen Straße will der Ort seine Attraktivität für einheimische und
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