Flughäfen und die Corona-Krise: Flug ins Ungewisse
Wer in diesen Tagen fliegen muss, kommt schnell voran. Kaum Warteschlangen, nur wenige Passagiere, viele geschlossene Geschäfte. Selbst Deutschlands größter Flughafen Frankfurt wirkt auf Bildern vielerorts so verwaist, als handele es sich um Aufnahmen des leer stehenden Berliner Airports BER. In der letzten Märzwoche wurden auf deutschen Flughäfen nur noch knapp über 200 000 Passagiere abgefertigt: 95 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Stuttgarter Flughafen hat seinen Betrieb bis zum 22. April sogar komplett eingestellt.
Passagiere, die derzeit noch unterwegs sind, müssen wegen der Corona-Pandemie mit geänderten Prozeduren und medizinischen Untersuchungen rechnen – oder auch nicht. Es kommt nämlich ganz darauf an, in welchem Teil der Welt man unterwegs ist. Am rigorosesten geht es dabei in Asien zu. Am Changi Airport in Singapur müssen alle ankommenden Fluggäste mit einem medizinischen Check rechnen. Auch innerhalb des Terminals wird laut Auskunft des Flughafens nochmals Fieber gemessen, zum Beispiel vor Betreten der Lounges oder des Flughafenhotels. Das Personal ist angehalten, selbst zweimal täglich die eigene Temperatur zu überprüfen.
.css-68wez0{margin-bottom:60px;margin-top:60px;}h3 + .css-68wez0,h4 + .css-68wez0{margin-top:32px;}.css-68wez0:last-child{margin-bottom:0;}@media print{.css-68wez0{-webkit-break-inside:avoid;break-inside:avoid;}}@media screen and (min-width:1000px){.css-68wez0{display:-webkit-box;display:-webkit-flex;display:-ms-flexbox;display:flex;-webkit-flex-direction:column;-ms-flex-direction:column;flex-direction:column;}}
Die USA haben ihre Vorschriften ebenfalls verschärft. Aus China und Iran darf niemand mehr einreisen, auch europäischen Passagieren aus dem Schengenraum sowie aus Großbritannien und Irland wird der Zugang verwehrt. Ausnahmen gelten für amerikanische Staatsbürger sowie Besitzer einer Green Card und deren Familien. Was nach außen hin strikt wirkt, endete Mitte März allerdings im Chaos: US-Amerikaner, die aus Übersee zurückkamen, mussten in Dallas, Chicago und New York stundenlang warten, bevor sie einreisen durften – dicht gedrängt, ohne Mundschutz oder sonstige Vorkehrungen. Laut CNN wurden die Wartenden in New York sogar dazu aufgefordert, sich Stifte zu teilen, um Einreisekarten auszufüllen.
Deutschland scheint von solchen Zuständen derzeit weit entfernt zu sein. Hier geben sich die Flughäfen nach eigenen Angaben Mühe,
Beiträge in der gleichen Kategorie:
- Keine gefunden