Zwischen Alligatoren und Aussteigern – Mehr als Disneyland und Designeroutlets: Auf Roadtrip durch den Süden Floridas
Zwischen Alligatoren und Aussteigern: Mehr als Disneyland und Designeroutlets: Auf Roadtrip durch den Süden Floridas
Florida gehört für viele zu den Hochglanz-Staaten der USA. Dabei bietet der südöstlichste Zipfel des amerikanischen Kontinents so viel mehr als Mega-Citys, Vergnügungsparks und Shopping-Malls. Unsere Autorin hat sich abseits der üblichen Hotspots umgesehen.
Das Erste, an das ich gedacht hatte, war Shopping. Kaum ein Ziel in den USA steht so sehr für Outlets, Einkaufsmalls und exzessives Schnäppchenjagen wie Florida. 90 Prozent der rund 500.000 Deutschen, die jährlich in den südöstlichsten Bundesstaat der USA reisen, kommen deswegen hierher. Luxusfashion zu teils absurd günstigen Preisen. Outlets an jeder Highway-Ausfahrt, palmengesäumt und so herausgeputzt, dass auch Normalos das Gefühl haben, zumindest für die Dauer ihres Urlaubs am Leben der Schönen und Reichen schnuppern zu dürfen. Zusammen mit dem Massen-Magneten Disneyworld und einem halben Dutzend weiterer Themenparks macht das Orlando nicht nur zu Floridas heimlicher Hauptstadt, sondern auch zur meistbesuchten Stadt Amerikas überhaupt, noch vor New York und Los Angeles.
Doch jetzt sitze ich in einem schaukelnden Kajak inmitten der Sumpflandschaft der Everglades, zwischen Mangroven, Farnen und Orchideen, wie ich sie bisher nur in der Tropenausstellung im Botanischen Garten und auf Omas Wohnzimmerregal gesehen hatte. Zwei Meter von mir entfernt lugen die Augen eines Alligators aus dem Wasser. Er döst zwischen Schilfgras am Ufer und blinzelt gelegentlich in die Mittagssonne. Bereitwillig posiert er für Fotos, als ob er die Show um sich herum genießen würde. Schreie
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