Winter: Langlaufen ist das bessere Skifahren
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Und dann springt er los, der alte Mann, federt mühelos den verschneiten Hang hinauf. Mit über 80 Jahren. Und Langlaufski an den Füßen. Auf halbem Weg lässt er staunend und keuchend zurück: die Anfänger, denen er an diesem Tag das Gleiten in der Loipe beibringen soll und die beim dritten Mal Hochstapfen in der Übungsloipe weder an Federn noch Hüpfen denken, sondern an Schnaufen und Schwitzen. Doch beim Anblick des vergnügt davoneilenden und oben nicht mal schneller atmenden Langlauf-Seniors haben die halb so alten Neulinge jetzt mehr als ein Ziel: Nicht nur die Spur zu halten und vor der Kurve so zu bremsen, dass sie nicht geradeaus weiterfahren, nein. Sie wollen vier Jahrzehnte später auch einen verschneiten Hang so hochsprinten, dass Youngstern unten der Mund offen stehenbleibt.
Um dieses Lebensziel zu erreichen, sollten sie den Bergen treu bleiben – aber nicht den Pisten. Natürlich macht es Spaß, mit Alpinski steile Hänge hinunter zu wedeln, gerne auch etwas schneller. Doch wenn es bei 50 oder 70 km/h den Ski verreißt und man den Rest des Hangs als lebendige Schneekugel hinabschleudert, dann gehört Glück dazu, damit der Skitag in der Hütte statt im Krankenhaus endet.
Auf idyllische Berg- und je nach Schneelage auch Tallandschaften müssen Langläufer aber nicht verzichten, nur weil sie keine Lust mehr auf Skizirkus haben.
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Gute Aussicht
Oft sind Loipen besonders schön angelegt, durch Forste, um Seen herum, in immer schmaler werdenden Tälern. Ohne dass dafür Schneisen in den Wald gerissen werden müssen, die Berge aussehen lassen, als hätte ein riesiges Raubtier seine Krallen in ihre Flanken geschlagen. Wer die Routen nicht verlässt, stört auch die winterschlafenden Tiere nicht, und kann trotzdem die Natur auf langen Strecken genießen, nicht nur in
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