Von Amerika nach England – "Zeitlose britische Eleganz": So luxuriös ist eine Überfahrt mit der Queen Mary 2
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Die lange Treppenflucht im Inneren der Queen Mary II ist mit rotem Teppich ausgekleidet. Am späten Vormittag herrscht hier gähnende Leere. Plötzlich aber tritt Meryl Streep aus dem Fahrstuhl, umringt von einer Entourage von Assistenten, Make-Up-Leuten und einem Kamerateam. Sie lächelt den Passagieren einen Augenblick lang zu, ehe sie zu ihrem Filmset verschwindet.
Eine Reise auf dem letzten Ozeandampfer, der Queen Mary 2, der regelmäßig Amerika mit dem alten Kontinent verbindet. Es ist keine Kreuzfahrt, sondern eine Überfahrt, wie alle an Bord betonen – eine Woche ohne Stress, Autofahren und Alltag, sogar mit dem Auftritt eines Filmstars.
Eine Woche ohne Emails, Internet und WhatsApp-Nachrichten – zu teuer ist das Roaming auf Hoher See. Wie in einem Film gleiten die Tage dahin, durchbrochen von Drei-Gänge-Menus, Vorträgen von Astronauten, britischen Tee-Zeremonien wie am englischen Königshaus und rauschenden Gala-Bällen.
Der Reiz einer Überfahrt ist auch in Hollywood angekommen. An Bord dreht Steven Soderbergh den Film “Let Them All Talk” mit Streep in der Hauptrolle. Mal erheischt man einen Blick ins First-Class-Restaurant, wo die betuchteren Passagiere als Statisten einspringen und so tun, als ob sie ganz ungestört speisen, während Streep mit ihrem Co-Star Emma Chan diskutiert.
Jeder darf als Statist mitwirken
Jeder Passagier, der sich bereiterklärt, darf als Statist in einer Szene mitwirken. Die Komödie “Let Them All Talk” bringt im kommenden Frühjahr das Leben an Bord auf die Leinwand. Voraussichtlich jedenfalls. Der Streamingservice HBO Max kaufte die Rechte – ob es auch Kinoausstrahlungen geben wird, ist noch offen.
Die Queen Mary 2 ist weltweit das einzige Passagierschiff, das als Ozeankreuzer operiert. Es handelt sich um den größten, teuersten Ozeanliner, der je gebaut wurde. Pro Passagierbett kostete sie 300.000 Dollar. Als Ozeankreuzer wurden an ihr 40 Prozent mehr Stahl verbaut als an herkömmlichen Schiffen. Ein besonders tiefer Kiel stabilisiert sie selbst in unruhiger See. An Bord: ein
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