Viele Skifahrer, kaum Köche: Probleme in Skiorten: “Die Gäst’ finden wir leichter als die Mitarbeiter”
Walter Veit führt durch den großen Keller seiner Ski-Hütte in Obertauern. Unzählige Liter Bier werden bereits seit Wochen im Keller gekühlt, sieben Lkw-Ladungen seien es, bis Ende Februar soll das reichen. Seit Anfang September bereitet Veit die “Mankei-Alm” und sein Hotel auf die Skisaison vor. Kopfzerbrechen macht ihm aber nicht der Getränkevorrat. Denn der Fachkräftemangel in den Skigebieten verschärft sich zusehends, vor allem an Köchen mangelt es. “Die Gäst’ finden wir leichter als die Mitarbeiter”, sagt Veit und bekennt: An Dienstleistungen muss bereits gespart werden.

Seit Anfang September bereitet Veit die Mankei-Alm in Obertauern und sein Hotel auf die Skisaison vor
Früher, so erzählt er, habe sein Personal die Zimmer “aufgebettet”, während die Gäste beim Abendessen saßen. Alles fein herrichten, Bett aufschlagen, Vorhänge zuziehen, das Fernsehprogramm parat legen. Solche nicht zwingend notwendigen Services fallen inzwischen weg – immer mit dem Risiko, dass sich die Kunden beschweren. “Es gibt ja auch immer mehr Buffets”, sagt Veit. Viele Kunden greifen gerne selbst zu – und der Hotelier kann so Personal sparen.
Arbeitskräfte aus Osteuropa
Das Problem des Fachkräftemangels ist bei den Hotels und Gastronomiebetrieben in Tirol allgegenwärtig, auch in Deutschland und der Schweiz gibt es bereits große Probleme in einigen Branchen. Hintergrund ist der demografische Wandel. Zudem gehen junge
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