Unglücksflieger: US-Behörden ermitteln wegen Produktionsmängeln gegen Boeing
Inhaltsverzeichnis
Hier finden Sie regelmäßige News über den großen US-Flugzeugbauer, von Problemen bei der Produktion, dem Verfahren um die Wiederzulassung der Boeing 737 Max bis hin zur aktuellen Entwicklung der Boeing-Aktie.
+++ 29. April: US-Behörden ermitteln wegen Produktionsmängeln gegen Boeing +++
Dem angeschlagenen Luftfahrtkonzern droht laut US-Medien noch mehr rechtlicher Ärger wegen des Krisenfliegers 737 Max. Boeing sei nun auch wegen Produktionsmängeln bei dem Modell ins Visier des Justizministeriums geraten, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung auf Insider. Boeing müsse mit zivil- und strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Boeing bestätigte die Ermittlungen auf Nachfrage nicht direkt. Ein Sprecher verwies aber darauf, dass die Probleme bei einer internen Untersuchung entdeckt und sofort Maßnahmen ergriffen worden seien.
Boeing hatte im Februar eingeräumt, dass bei Wartungsarbeiten am nach zwei Abstürzen mit Flugverboten belegten Krisenjet 737 Max Fremdkörper in Treibstofftanks gefunden worden seien. Die gefundenen Teile wurden als „foreign object debris“ bezeichnet – demnach könnte es sich um Unrat wie unbeseitigte Metallspäne, Reste von Bauteilen oder von Arbeitern zurückgelassene Werkzeuge oder Lappen handeln. Dieses Problem hatte Boeing zuvor auch schon bei anderen Modellen wie dem Tankflugzeug KC-46 und dem Langstreckenjet 787 „Dreamliner“. Der Konzern ist wegen angeblicher Sicherheitsmängel
+++ 27. April: Boeing bläst Milliardendeal mit Embraer ab +++
Nach zweijährigen Verhandlungen: Der US-Flugzeugbauer Boeing wird den brasilianischen Rivalen Embraer doch nicht übernehmen. Der Kauf von vier Fünfteln des Verkehrsflugzeugsgeschäfts von Embraer für 4,2 Milliarden Dollar sei gescheitert, teilte Boeing mit. Man habe sich in nicht über die Bedingungen der Übernahme einigen können, erklärte der zuständige Boeing-Manager Marc Allen.
Durch den Kauf hätte Boeing sich Embraers Palette an kleineren Flugzeugen einverleibt. Das hätte die US-Amerikaner im Wettbewerb mit dem europäischen Rivalen Airbus gestärkt, der bereits den C-Series des kanadischen Flugzeugherstellers Bombardier Aerospace übernommen haben. Embraer behauptet dagegen, dass Boeing den Vertrag unrechtmäßig gekündigt habe, „angesichts der eigenen finanziellen Lage“ sowie
Beiträge in der gleichen Kategorie:
- Keine gefunden