Umstrittene Offerte: Sotheby’s-Franchise will Hitler-Hotel verkaufen – und bricht damit Diskussion vom Zaun
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Normalerweise lecken sich finanzkräftige Investoren die Finger nach denkmalgeschützten Immobilien. Zumal in einer solch exquisiten Lage wie dieser. Doch bei dem Objekt, das Sotheby’s International Realty derzeit auf seiner Website anbietet, ist das womöglich anders. Im Angebot ist das Hotel „Zum Türken“ im Berchtesgadener Land. Die Anschrift: Hintereck 2, 83472 Berchtesgaden. Das 1911 erbaute Gasthaus steht in exponierter Lage auf dem Obersalzberg. Und spätestens jetzt dürfte es bei vielen klingeln.
Sotheby’s schwärmt – düstere Vergangenheit tabu
Von einem „außerordentlich schönen Anwesen, das sich seinen Charme bewahrt hat“ ist in der Anzeige die Rede. Als „Zeitreise durch eine traumhafte Landschaft“ wird die Immobilie mit 17 Schlafzimmern beschrieben. Was Sotheby’s International Realty komplett verschweigt: In der 1.280 Quadratmeter großen Herberge residierten und nächtigten einst Mitarbeiter des Reichssicherheitsdienstes und der Gestapo. Direkt nebenan – im nach Kriegsende gesprengten Landsitz „Berghof“ – bernachtete Adolf Hitler. Häufig hielt er in dem Nachbarhaus Reden – schwörte seine Schergen auf die perfiden Pläne ein. Kein Wort findet man dazu in der Anzeige.
Das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte wird in dem Inserat mit keiner Silbe erwähnt und schlicht unter den Teppich gekehrt. Stattdessen soll der Käufer mit dem Haus „seinen Traum vom eigenen Hotel in Berchtesgaden wahr machen“. Zuerst hatte die „Passauer Neue Presse“ über die Auktion berichtet. Demnach
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