Thomas Cook streicht alle Reisen: Was Kunden jetzt wissen müssen
Er ist der älteste Reisekonzern der Welt – und pleite. Was Urlauber jetzt wissen müssen.
Wer ist von der Insolvenz betroffen?
Die deutsche Thomas Cook sagt alle Reisen von Januar 2020 an aus insolvenzrechtlichen Gründen ab: Noch gebe es kein belastbares Angebot, um das Unternehmen als Ganzes oder in Teilen fortzuführen. Zuvor waren schon alle Urlaube erst bis Ende Oktober, dann bis Ende Dezember gestrichen worden – auch wenn Kunden sie teilweise oder vollständig bezahlt haben. Betroffen sind auch Reisen, die bei den Marken Thomas Cook Signature, Thomas Cook Signature Finest Selection, Neckermann Reisen, Öger Tours, Bucher Reisen und Air Marin sowie Thomas Cook International gebucht wurden. Nicht betroffen sind laut Thomas Cook Reisen von Drittveranstaltern, die Kunden über neckermann-reisen.de und urlaub.de oder in den Thomas-Cook-Reisebüros erworben haben.
Für den Zeitraum bis September 2020 hatten früheren Angaben des Unternehmens zufolge etwa 660 000 Urlauber gebucht.
Wenn noch möglich, sollten Betroffene ihr Geld möglichst schnell rücküberweisen lassen – bei einer Zahlung per Lastschrift gilt etwa eine Frist von acht Wochen. Auch wer mit Kreditkarte gezahlt hat, kann versuchen, das Geld zurückzuholen.