Thomas-Cook-Pleite – Auszahlung vor Jahresende: Thomas-Cook-Urlauber sollen bald ihr Geld zurück bekommen
Nach der Pleite von Thomas Cook fürchten Hotels und Reisebüros um ihre Existenz. Andere Reiseanbieter wittern ihre Chance. Kunden können unterdessen nun endlich auf ihr Geld hoffen. Jedoch werden sie wohl nur einen Teil ihres Geldes zurückbekommen. Alle Informationen finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.
Insolvenzverwalter bereiten Zerschlagung von deutscher Thomas-Cook-Gruppe vor
Montag, 4. November, 15.14 Uhr: Die Insolvenzverwalter der deutschen Thomas-Cook-Gruppe bereiten die Zerschlagung des Unternehmens vor. Die Einstellung des operativen Geschäfts zum 1. Dezember werde daher nun vorbereitet.
Es liege bislang „kein belastbares Angebot“ für das Unternehmen als Ganzes vor, hieß es in einer Pressemitteilung der Insolvenzverwaltungsfirma HWW. Stattdessen sollen Teile des Unternehmens an verschiedene Interessenten veräußert werden.
„Wir bedauern dies sehr“, wird Rechtsanwalt Ottmar Hermann, der vorläufige Insolvenzverwalter der Thomas Cook Touristik GmbH, zitiert. „Ich habe, so wie hier am Standort Oberursel, selten eine Belegschaft und eine Geschäftsführung kennengelernt, die mit so viel Engagement und Herzblut für den Erhalt ihres Unternehmens kämpfen.“
Mindestens die Hälfte der 2100 Arbeitsplätze der Gruppe sollen durch die Zerschlagung gesichert werden. Der Insolvenzverwalter zeigt sich zuversichtlich, dass einzelne „wertvolle Unternehmensteile veräußert werden können“. So gebe es „eine hohe Nachfrage“ nach der Bucher Reisen & Öger Tours GmbH sowie der Hotelkette Sentido und den Thomas-Cook-eigenen Reisebüros. Selbiges gelte für die eCommerce-Plattform „Golden Gate“ sowie die beiden Marken Neckermann und Air Marin.
Die Thomas Cook GmbH mit den Töchtern Thomas Cook Touristik GmbH und Bucher & Öger Tours GmbH war in den Strudel der Pleite des britischen Mutterkonzerns geraten und hatte am 25. September Insolvenz angemeldet. 140.000 Kunden befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Urlaub. Noch geplante Reisen sagte Thomas Cook dann Anfang Oktober ab. Das Unternehmen ist mit 110 Millionen Euro versichert. Die Ansprüche der Kunden belaufen sich Medienberichten zufolge allerdings auf rund 500 Millionen Euro.
Claudia ist enttäuscht: Reise fällt nach
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