Reisen in Corona-Zeiten – Mein Flug nach London: Als Boarding komplett war, ging Run auf freie Reihen los
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England gehört zu den europäischen Ländern, die die Corona-Krise derzeit noch fest im Griff hat. Wer trotzdem aus dem Ausland in das Königreich reist, muss sich deswegen nach Ankunft zwei Wochen lang in häusliche Quarantäne begeben. Konkret bedeutet das: Hausarrest! Sightseeing, einkaufen, Spaziergänge – alles streng verboten.
Touristen zieht es deswegen nicht auf die Insel. Flüge nach London gehen dennoch auch aus Deutschland noch regelmäßig. Vor einigen Tagen war ich an Bord der Eurowings-Maschine, die um 10.20 Uhr aus Düsseldorf nach London Heathrow startete. Wegen eines Trauerfalls war ich eine Woche zuvor aus England, wo ich wohne, nach Düsseldorf gereist.
Was sofort auffällt: Am Gate ist wenig los. Während sich auf meiner Hinreise von London nach Düsseldorf vor dem Boarding noch die übliche lange Schlange gebildet hatte, schlendern die wenigen Englandreisenden am Freitag gemächlich nacheinander durch die Ticketkontrolle. „Bitte tragen Sie eine Maske und halten Sie einen Abstand von…– Stille –“, mahnt die Terminal-Stimme dabei immer wieder unvollständig. Die Ansage scheint zu klemmen.
An Bord wird es trotz weniger Passagiere plötzlich kuschelig
An Bord der Boeing wird es trotz weniger Reisender dann kuschelig, denn die Sitze sind nicht etwa so vergeben worden, dass so viele wie möglich eine Reihe für sich haben, stattdessen sind mehrere Reihen komplett besetzt und andere leer. Ich sitze auf Platz 11C, neben mir eine junge Frau, am Fenster eine Schwangere. Wer will konnte nach dem Einsteigen ein Händedesinfektions-Tuch nehmen, bevor er sich auf seinen Platz zwängt.
Kaum ist das Boarding komplett, geht auch schon der Run auf die freien Reihen los. Zum Unmut der Crew, deren Gesichtszüge glücklicherweise – wie die aller anderen – hinter Gesichtsmasken verborgen sind. Die sind Pflicht, wie immer wieder betont wird. Sollten im Ernstfall
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