Pofallas Wunschzettel: Die Bahn verpasst ihr Pünktlichkeitsziel – schon wieder. Mir reicht’s.
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Der Mann ist mutig: Ronald Pofalla, einst Bundesminister für besondere Aufgaben und jetzt im Vorstand der Deutschen Bahn für das Thema Infrastruktur zuständig, tritt vor die Presse und verkündet eine Binsenweisheit: „Pünktliche Züge müssen pünktlich bleiben“.
Mir kommt der 60-Jährige wie ein kleiner Junge vor, der gerne mit der Eisenbahn spielt und in der Adventszeit von seinen Eltern einen weißen Zettel bekommen hat, auf dem er seine Weihnachtswünsche schreiben darf.
Der Satz liest sich wie eine sinnleere Worthülse. Genauso gut hätte Pofalla auf seinen Wunschzettel Sätze wie „rot bleibt rot“, „das Trinkwasser soll sauber bleiben“ oder „doof bleibt doof“ schreiben können.
Zauberwort „Plankorridor“
Anlass für die Presserklärung war die Einrichtung von „Plankorridoren“ vor einem Jahr. Für zwei kurze Strecken im 33.400 Kilometer umfassenden Schienennetz der Deutschen Bahn haben die Bahn-Oberen inzwischen ein spezielles „Engpass-Management“ eingeführt.
Zu den vielbefahrenen Strecken mit zum Teil „bis zu 140 Prozent“ Auslastung gehören im Westen die
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