Petition an DB-Chef Lutz – Für Rollstuhlfahrer Kay Macquarrie ist jede Fahrt mit der Deutschen Bahn eine Tortur
Petition an DB-Chef Lutz: Für Rollstuhlfahrer Kay Macquarrie ist jede Fahrt mit der Deutschen Bahn eine Tortur
Kay Macquarrie nennt die Situation „grotesk“. Seit Jahren pendelt der 44-jährige Rollstuhlfahrer mit der Bahn. Jede Fahrt bedeutet Stress für ihn – und das, noch bevor er sie überhaupt antritt. Eine Petition soll das ändern. FOCUS Online hat mit Macquarrie gesprochen.
Der 80-jährige Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele, der auf einen Rollator angewiesen ist, hat sich vergangene Woche öffentlich über die Bahn beschwert, weil Mitarbeiter es abgelehnt hatten, ihn mit einem Hublift in den Zug zu hieven – aus Versicherungsgründen sei das nicht möglich, dafür müsse er erst Hilfe beim MSZ beantragen. Daraufhin warf Ströbele der Bahn einen „schweren Organisationsmangel“ in Bezug auf barrierefreies Reisen vor.
Ähnlich sieht das Kay Macquarrie. Er möchte es nicht länger hinnehmen, dass Reisende mit Behinderung sich mindestens 48 Stunden vorher telefonisch oder über ein Online-Formular bei der Mobilitätsservice-Zentrale (MSZ) der Deutschen Bahn melden müssen, um Hilfeleistungen zu bekommen – wie zum Beispiel einen Hublift für den Rollstuhl. Zudem ist der aufwendige Prozess längst nicht immer erfolgreich: Die Bahn kann eine Beförderung im gewünschten Zug auch ablehnen.
Deswegen hat Macquarrie eine Petition an Bahn-Chef Richard Lutz gestartet. FOCUS Online hat sich mit dem 44-Jährigen unterhalten.
FOCUS Online: Herr Macquarrie, Sie haben eine Petition an DB-Vorstand Richard Lutz gestartet, weil das Bahnfahren für Menschen mit Behinderung „ein echter Albtraum“ sei. Womit fängt das an?
Kay Macquarrie: Schon allein der Buchungsprozess
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