Panne beim Kreuzfahrt-Riesen – „Das ist der Super-Gau“: Erste Reise von neuer „Aida“ direkt nach Taufe abgesagt
Inhaltsverzeichnis
Am Sonntagnachmittag verkündete Kapitän Manuel Pannzek über die Bordlautsprecher, dass das Schiff noch bis Mittwoch in Mallorca bleiben wird.
Die Passagiere hatten an Deck schon das Auslaufen erwartet. Es sei nicht gelungen, in allen Bereichen den Aida-Standard in vollem Umfang zu bieten, lautete die Begründung für die Absage. Sprich: Das Schiff ist teilweise einfach noch nicht fertig umgebaut.
Statt Kreuzfahrt: Passagiere bekommen Geld zurück
Die Arbeiten sollen nun in den kommenden Tagen im laufenden Betrieb erfolgen. Die Passagiere können entweder nach Hause reisen oder aber an Bord bleiben und bekommen in jedem Fall ihr Geld zurück. Die „Aida Mira“ ist das 14. Schiff der Aida-Flotte, aber kein Neubau.
Von den ersten Passagieren bekam die Reederei sowohl in sozialen Medien als auch direkt an Bord deutliche Kritik zu hören. „Wie kann man nur so ein Schiff der Öffentlichkeit präsentieren, das ist der Super-Gau“, hieß es zum Beispiel in einem Kommentar bei Facebook.
„Aida Mira“: Wetter ist schuld am Verzug
Das Kreuzfahrtschiff „Aida Mira“ fährt seit 1999 unter unterschiedlichen Bezeichnungen – zuletzt für Costa als „Costa neoRiviera“. Aida ließ das Kreuzfahrtschiff dann für rund 50 Millionen Euro in einer Werft in Genua umbauen, um es für die „Selection“-Reihe fahren zu lassen.
Wie die Reederei mitteilt, waren die Wetterverhältnisse mit sintflutartigen Regen dafür zuständig, das die Arbeiten auf den Außendeck nicht rechtzeitig abgeschlossen werden konnten.
Bereits bei der Taufe fielen Bereiche auf, die Stammgäste von Aida Cruises so nicht kennen dürften, wie die „Berliner Morgenpost“ berichtet. Beispielsweise gab es in den Duschen entweder nur heißes oder eiskaltes Wasser, Möbel auf den Balkonen fehlten und Getränkespender in den Restaurants funktionierten nicht.
Beiträge in der gleichen Kategorie:
- Keine gefunden