Invasive Reptilien – Regierung gibt Kampf gegen Schlangenplage auf Mallorca auf
Das Umweltministerium der Balearen hält den Kampf gegen invasive Schlangen auf Mallorca für verloren. Man könne nichts tun und müsse hinnehmen, dass sich die Reptilien jetzt vor allem in der Zentralebene ausbreiten, sagte der behördliche Tierschutzexperte Ivan Ramos.
In den vergangenen Jahren nahm die Zahl der Schlangen in dieser Gegend stetig zu. Die Tiere gelangen vor allem im Inneren von Olivenbaumstämmen nach Mallorca. Die wiederum werden vor allem im Winter auf Fähren vom Festland herangeschafft. In den warmen Monaten erwachen die Schlangen aus dem Winterschlaf und erkunden die Landschaft.
Bei den invasiven Reptilien handelt es sich vor allem um ungiftige Hufeisennattern. Doch können sie, wenn sie sich in die Enge getrieben fühlen, aggressiv werden. Bisswunden können tief sein und sich entzünden.
Die Hufeisennatter ist vor allem eines: ziemlich groß – bis zu 1,90 Meter lang. Der Anblick eines solchen Tieres ist nicht nur für mitteleuropäische Touristen ungewohnt und weckt Angst. Zumal, wenn das Tier sich angriffsbereit zeigt und zischt. Erkennen kann man die Art gut an ihrer Zeichnung: Über ihren Rücken zieht sich eine Reihe von rautenförmigen oder ovalen Flecken, über ihren Kopf laufen zwei schwarze Querbinden, eine zwischen den Augen und eine – hufeisenförmig – dahinter. (it)
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