Flugreisen in der Pandemie: Ein Silberstreif
Als die Mainzer Firma Biontech Anfang der Woche von großen Fortschritten bei der Entwicklung eines Impfstoffes gegen das Coronavirus berichtete, ging ein kollektiver Seufzer der Erleichterung durch die Luftfahrtbranche. Endlich, endlich eine gute Nachricht und eine Perspektive, dass sich die desaströse Lage in einigen Monaten deutlich verbessert. Die Lufthansa-Aktie legte über 20 Prozent zu, bei Air Canada waren es 29 Prozent und bei vielen anderen Unternehmen ähnliche Sprünge.
Bei aller Vorsicht: Es ist also tatsächlich ein Ende des Ausnahmezustandes und der Restriktionen in Sicht, die Flugreisen zuletzt praktisch unmöglich gemacht haben. Die Frage ist nur, wann. Und trotz der ersten Euphorie über die Biontech-Nachrichten ist klar, dass Passagiere und Fluggesellschaften sich noch viele Monate ohne massenhaft verfügbaren Impfstoff durchschlagen müssen. Bis dahin versuchen Reiseverbände und Airlines, der Politik wenigstens das Zugeständnis abzuringen, die verpflichtende Quarantäne abzuschaffen und durch Corona-Tests für zumindest alle internationalen Passagiere zu ersetzen.
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Von diesem Donnerstag an führt die Lufthansa einen Testlauf durch, der belegen soll, dass die Idee auch in der Praxis umgesetzt werden kann. Sie hat dafür den Flug LH 2058, der täglich um 9.10 Uhr von München aus nach Hamburg startet, und den Rückflug LH 2059 um 11.15 Uhr ausgewählt. Auf beiden Flügen werden bei allen Passagieren kostenlos Corona-Antigen-Schnelltests durchgeführt, außer bei denen, die einen negativen PCR-Test vorlegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Wer nicht mitmachen will, wird umgebucht.
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Lufthansa hatte zuletzt extra für diese Tests (und für die eigenen Mitarbeiter) 250 000 Schnelltests gekauft. Passagiere müssen sich dafür vorab registrieren und werden dann am Flughafen getestet. Laut dem Unternehmen liegen die Ergebnisse nach 30 bis 60 Minuten vor – die Fluggäste müssen also deutlich früher am Airport sein. Ihre Bordkarte wird erst freigeschaltet, wenn
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