Dubai Air Show: Flugzeug-Bestellungen: Airbus stößt Boeing vom Thron
Fünf Tage dauert das Branchentreffen in der Wüste: Alle zwei Jahre wird die Fachmesse am Al Maktoum Airport in Dubai organisiert, bei der 1300 Aussteller unter anderem mehr als 160 Flugzeuge, Kampfjets und Hubschrauber zeigen. Zur Eröffnung donnert im Tiefflug ein Airbus A380, das Flaggschiff von Emirates Airlines, über das Gelände, begleitet von den kleinen Fliegern der Kunstflugstaffel Al Fursan aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.
In diesem Jahr liefern sich die beiden größten Hersteller von Zivilflugzeugen kein Kopf-an-Kopf-Rennen: Boeing und Airbus haben mit internen Problemen zu kämpfen und freuen sich schon über kleine und kleinste Aufträge.
Durch das weltweite Flugverbot der Boeing 737 Max leidet Boeing zur Zeit am meisten. Hunderte Maschine werden seit März auf Halde produziert. Ein Termin für die Wiederzulassung des Unglückflugzeugs wurde bisher noch nicht genannt.
Kaum Neubestellungen bei Boeing
Stattdessen freut man sich am Boeing-Stand in Dubai, dass eine Absichtserklärung – also noch kein fester Kaufvertrag – von über 30 Jets des Typs 737 MAX 8 von Air Astana unterschrieben wurde. Das kasachische Unternehmen möchte die Maschinen beim Billigflieger Fly Arystan einsetzen.
Auch konnten zehn weitere Optionen des Modells, das wegen zweier Abstürze mit insgesamt 346 Todesopfern in die Schlagzeilen geriet, von Sun Express in Festbestellungen umgewandelt werden. Der türkische Ferienflieger ist bereits 737-Kunde und muss mehrere Max-Jets wegen des Flugverbots am Boden lassen.
Auch für die neue Boeing 777X läuft es nicht rund. Eigentlich sollte das weiterentwickelte Großraumflugzeug längst den Erstflug absolviert haben und ab nächstem Jahr beim Erstkunden Emirates und kurze Zeit später auch bei Lufthansa im Einsatz sein. Doch Triebwerks- und Strukturprobleme verzögern das Anlaufen der Serienfertigung. Einer möglichen Verkürzung des Testprogramms hat Emirates eine
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