Diversität in der Luft: “Hallo zusammen”: Air Canada spricht Fluggäste nicht mehr als “Damen und Herren” an

Diversität und Inklusion sind Themen, die in der Gesellschaft an Bedeutung gewinnen. Auch Unternehmen müssen sich im Umgang mit ihren Mitarbeitern und ihren Kunden darauf einstellen, dass sich nicht jeder in die Geschlechterkategorien “Mann” oder “Frau” einsortieren lassen will. Die Fluglinie Air Canada trägt dieser Entwicklung Rechnung, in dem sie Begrüßungsformeln abändert.
Künftig sollen die Flugbegleiter der Airline die Fluggäste nicht mehr als “Damen und Herren” ansprechen, beispielsweise bei der Sicherheitseinweisung vor dem Flug. Stattdessen will die kanadische Fluglinie die neutrale Formulierung “Hello everyone” – auf deutsch etwa: “Hallo zusammen” – nutzen. Davon sollen sich alle angesprochen fühlen.
Air Canada will LGBTQ-Community ansprechen
“Wir wollen unsere Durchsagen an Bord verändern, um sie zu modernisieren und spezifische Verweise auf das Geschlecht zu entfernen”, sagte ein Unternehmenssprecher dem kanadischen Sender “CTV News Montreal”. “Wir setzen alles daran, dass sich unsere Mitarbeiter als geschätzte Mitglieder der Air-Canada-Familie fühlen, und stellen gleichzeitig sicher, dass sich unsere Kunden wohl und respektiert fühlen, wenn sie sich für eine Reise mit uns entscheiden.”
So will die Airline mehr auf die LGBTQ-Community eingehen. Passagiere sollen dann nur noch mit “alle” (“everybody” auf Englisch bzw. “tout le monde” auf Französisch) angesprochen werden. Weitere Fluggesellschaften beschäftigen sich schon länger mit dem Thema. American, Delta, United, Southwest und Alaska Airlines geben ihren Passagieren bei der Buchung eines Fluges die Möglichkeit, nicht nur “männlich” und “weiblich” als Geschlecht auszuwählen, sondern bieten auch eine dritte Option “X” an. Wann bei Air Canada die Änderungen der Durchsagen im Flugzeug greifen sollen, ist noch nicht bekannt.
Quellen: “CTV Montreal News” / “Reisereporter”
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