Boeing von Icelandair: Danksagung ans Krankenhauspersonal: Piloten malen Herz in den Himmel
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Nicht nur die Flugroute der Boeing 767 war ungewöhnlich. Normalerweise stehen Flüge von und nach China nicht auf dem Flugplan von Icelandair. Doch vor wenigen Tagen flog der zweistrahlige Jet auf der Strecke Shanghai-Reykjavik als eine Art Ausnahmeflug.
An Bord transportierte der Großraumjet keine Passagiere. Nur eine zweite Crew und einige Flugbegleiter hielten die ersten Reihen in der Business Class Platz besetzt. Die Sitze in der Economy Class waren zunächst mit Schutzfolien bedeckt worden. Statt der Fluggäste hatten dort Kartons mit medizinischer Ausrüstung Platz genommen, die von Netzen gesichert wurden.
Nach 9000 Kilometern flogen die Piloten kurz vor ihrem Ziel in Island „ein Herz“ über das Landeskrankenhaus in der Hauptstadt Reykjavík, um dem medizinischen Personal für den erfolgreichen Einsatz im Kampf mit dem Coronavirus zu danken.
Nur wenige Islander konnte die Flugroute live am Himmel verfolgen. Aber auf der Webseite flightradar24.com konnte jedermann die ungewöhnliche Routenführung nachvollziehen, die die Crew zuvor im Simulator geübt und den Autopiloten entsprechend programmiert hatte.
Erst nach dieser Schleife landete der Flug mit dem Kürzel FI 1725 und mit seiner 18 Tonnen schweren medzinischen Fracht auf dem internationalen Flughafen Keflavík, wo die Airline ihre Drehscheibe für Flüge zwischen Europa und Nordamerika unterhält.
Bitter für Icelandair
Im isländischen Luftverkehr läuft nicht alles rund. Erst im September vergangenen Jahres war die zweite isländische Fluggsellschaft Wow Air in die Pleite geflogen. Und da Icelandair zu den wenigen Fluggesellschaften in Europa mit Jets vom Typ Boeing 737 Max in der Flotte gehört, ist die Airline vom weltweiten Flugverbot, das vor über einem Jahr verhängt wurde, stark betroffen.
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