Auswärtiges Amt: Wer nicht muss, sollte nicht nach Iran reisen
Nach der gezielten Tötung des iranischen Generals Qasem Soleimani durch die USA und den massiven Drohungen der iranischen Führung gegen die USA und Israel bei den Trauerfeierlichkeiten in Iran haben die Spannungen in der gesamten Region erheblich zugenommen. Bisher richteten sich die Kundgebungen in Iran zwar nicht gegen westliche Besucher. Nach aktueller Einschätzung des Auswärtigen Amtes sind weiter eskalierende Proteste nicht auszuschließen, auch gegen ausländische Besucher. Vor diesem Hintergrund rät das Auswärtige Amt in seinem am 6. Januar aktualisierten Sicherheitshinweis, nicht unbedingt erforderliche Reisen zu verschieben – und somit auch Urlaube.
Iran war seit der Amtsübernahme des als gemäßigt geltenden Präsidenten Hassan Rohani in 2013 ein so beliebtes Ziel bei deutschen Studienreise-Urlaubern, dass Veranstalter zeitweise kaum genügend Betten buchen konnten. Die zoroastrischen Feuertürme in Yazd, die altpersische Residenzstadt Persepolis, die prachtvolle Freitagsmoschee von Isfahan – es gibt kaum ein Land, das kulturell und religiös interessierten Urlaubern so viel bietet wie Iran. Zuletzt waren die Buchungen auch aufgrund der politischen Situation allerdings rückläufig.