All-inclusive als Sündenbock: Exzesse auf Mallorca: Hoteliers rebellieren gegen Anti-Sauftourismus-Gesetz
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Noch ist Winter, trotzdem herrscht im Hotel Samos im Februar geschäftiges Treiben. Das Vier-Sterne-Haus in Magaluf im Südwesten von Mallorca beherbergt in den kälteren Monaten des Jahres ausschließlich Senioren, die mit einem vom spanischen Staat geförderten Reiseprogramm auf die Insel kommen. Sie dürfen im Rahmen ihres All-inclusive-Urlaubs weiterhin nach Lust und Laune Alkohol trinken. Die Teilnehmer des Programms sind aber die einzigen, die vom neuen „Gesetz gegen den Exzess-Tourismus“ auf den Balearen ausgenommen sind.
Für alle anderen Touristen gilt im Hotel Samos seit Ende Januar: Wer All-inclusive bucht, der darf zum Mittag- und Abendessen jeweils nur noch drei alkoholische Getränke kostenfrei bestellen – danach wird zur Kasse gebeten. Für Hoteldirektor Christoph Gräwert kommt diese Norm einem Alptraum gleich.
Gilt für ein Gebiet auf Ibiza und zwei auf Mallorca
Der 40-jährige Deutsche fühlt sich durch das neue Anti-Sauftourismus-Regelwerk in seiner Wettbewerbsfähigkeit eingeschränkt. Dieses gilt nur in einem Urlaubsgebiet auf Ibiza und zwei berühmt-berüchtigten Regionen Mallorcas. Neben der speziell bei Deutschen beliebten Platja de Palma östlich der Inselhauptstadt Palma ist die britische Partyhochburg Magaluf betroffen.
Aber nur einige Straßenzüge fallen unter das Gesetz, ganze Stadtteile sind ausgenommen, auch in Strandnähe. „Die Einteilung hätte Picasso in seiner
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